Dienstag, 25. April 2017

DER KLEINSTE ARBEITSPLATZ DER WELT



Ich arbeite in so ziemlich dem kleinsten Betrieb von allen. Es ist ein kleiner Computer Repair Shop, der sehr zentral in der Innenstadt auf der Temple Bar liegt. Der Betrieb besteht aus nur einem Raum, der ungefähr 12 bis maximal 15 Quadratmeter groß ist. Obwohl es so klein ist, stört das bei der Arbeit gar nicht, da sich hier nur mein Chef und ich aufhalten, ansonsten gibt es hier keine Mitarbeiter. In so einem kleinen Betrieb ist aber die Atmosphäre umso besser. Wir reparieren hier hauptsächlich nur Laptops, von denen wir täglich manchmal nur einen bis zwei bekommen, manchmal aber auch fünf bis sechs. Meine Hauptaufgabe ist das Auseinanderbauen von Laptops und der Austausch defekter Teile. Nachdem der Laptop getestet wurde, kann er wieder an den Kunden zurückgegeben werden. Es hat mir hier sehr viel Spaß gemacht und ich habe mich nie gelangweilt. Am Ende hat mir mein Chef sogar ein Abschiedsgeschenk gegeben und er hat mir viel Glück für meine Zukunft gewünscht.
Angelo

Mittwoch, 19. April 2017

GAMING MASCHINEN und das FINANZAMT von DUBLIN



Cedric und ich (Alessandro) haben jetzt schon zwei Wochen eines spannenden Praktikums mit vielen verschiedenen Aufgaben hinter uns. Wir durften „Gaming-Maschinen“ durch „Zocken“ testen, mussten aber auch an Einzelprojekten arbeiten. Die „Gaming-Maschinen“ mussten teilweise noch mit neuen Einzelteilen ausgestattet und ein Betriebssystem musste aufgespielt werden. Die Einzelprojekte waren teilweise auch etwas schwerer und konnten von manchen auch nicht bewältigt werden. Die Projekte mussten natürlich auch vor allen anderen vorgestellt werden und man musste für Fragen offen sein. Die Chefs des Unternehmens haben natürlich auch Fragen gestellt, die man nur beantworten konnte, wenn man sich mit der Materie auseinandergesetzt hatte. Wir durften auch an Aufträgen außerhalb des Unternehmens mitwirken. Felix und ich durften mit zum Finanzamt von Dublin und mussten ein „paar“ Festplatten einscannen, welche danach zum Unternehmen zum Recyceln  gebracht wurden. Die sprachliche Barriere war auch nach den ersten Tagen überwunden und Besprechen von Problemen bei einer Aufgabe funktioniert super.

PFLANZEN und STEINE - das etwas andere Wochenende



So, die letzten Tage brechen an. So wie letzte Woche muss ich nur noch vier Tage arbeiten. Eigentlich hätte ich in der zweiten Arbeitswoche fünf Tage arbeiten müssen, aber dank meiner guten Verhandlungskünste habe ich es geschafft, dass ich an Karfreitag nicht arbeiten musste.

Der Mittwoch fing sehr ruhig an. Ich sollte Labels bestellen und weiter einen Plastikflugzeugkörper im Internet suchen. Danach sollte ich eine Videoanalyse durchführen von einem sehr beliebten Video des Unternehmens DollarShaveClub. Ich fragte mich allerdings: „Wieso soll ich dieses Video analysieren? Das hat doch gar nichts mit dem Unternehmen zu tun, wo ich arbeite!“ Aber später klärte sich diese Frage, denn mein Chef bot mir einen Deal an, kurz bevor ich gehen konnte:
Wenn ich ein sehr kreatives Drehbuch für das Produktvideo schreibe, muss ich am Freitag nicht arbeiten.  Dieses Video sollte mir also als Inspiration dienen! Natürlich schrieb ich sofort ein Drehbuch als ich nach Hause kam, weil ich unbedingt am Freitag frei haben wollte.

Kommen wir dann zum Donnerstag. Ich schrieb einen 150 Wörter langen Zeitungsartikeleintrag, füllte das Video Production Dokument passend zu meinem geschriebenem Drehbuch aus und durfte später noch zwei weitere Versionen eines Drehbuches schreiben. Da allerdings mein Chef wieder ein Meeting hatte und sich sonst den ganzen Tag mit jemandem auf dieses Meeting vorbereitet hat, wusste ich, als ich gegangen bin, immer noch nicht, ob ich am Freitag nun frei habe oder nicht. Er sagte, dass er mir eine E-Mail schreiben würde. Es war mittlerweile 20.44 Uhr und er hatte mir immer noch keine E-Mail geschrieben. Also ergriff ich selbst die Initiative und schrieb ihm einfach eine E-Mail. Aber dann kam die erfreuliche Nachricht und ich musste nicht arbeiten.

Somit genoss ich einen sehr entspannten Freitag, indem ich alleine shoppen war und die Iveagh Gardens besuchte.

Am Samstag sah ich mir mit Florian und Felix das Google Gebäude an und wir besuchten die National Botanic Gardens.
Da sich die beiden allerdings über meine Routenplanung beschwert haben, überließ ich es einfach ihnen.  Als wir wieder in der Stadt waren, bekamen die beiden auch noch Hunger und wir gingen zu einem Supermacs. Nachdem ihr Hunger gestillt war, war es immer noch ziemlich früh und deswegen sind wir noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen, haben einen Stopp bei einem Carrolls gemacht und setzten uns später in einem Park auf eine Bank. Ob dieser Ausflug nun spaßig war, darüber lässt sich diskutieren, aber auf jeden Fall sahen wir viele interessante Dinge.

Am Sonntag verbrachte ich den Tag wieder mit einer etwas größeren Gruppe. Da aller guten Dinge zwei sind, besuchte ich dieses Wochenende die National Botanic Gardens gleich zwei Mal. Wir sahen viele Eichhörnchen dort, die allerdings alle vor Angelo weggelaufen sind.
Abends wieder zuhause angekommen, gab es ein sehr leckeres Abendessen und einen delikaten Schokoladenkuchen als Nachtisch. Ich werde das Essen unserer Gastmutter auf alle Fälle jetzt schon vermissen und mich schon seelisch auf das „tolle“ Essen meiner Mutter vorbereiten, die anscheinend nichts ohne Röstaromen kochen kann. :D

Am Montag fuhren wir (Angelo, Bennet, Finn, Florian, Felix, Lisa, Marek, Tina und ich) erneut nach Howth. Wir teilten uns dort aber auf, weil einige (Bennet, Florian, Felix, Lisa, Marek und ich) erneut die Klippen hinaufgehen wollten. Wir kamen aber nicht weit, da irgendwer vor einem Tor mit einem sehr großen Warnschild fasziniert war. Hinter dem Tor befand sich eine Treppe, die zu einem sehr steinigen Strand führte.
Dort verbrachten wir den ganzen Tag auch unsere Zeit. Die Jungs schmissen Steine ins Wasser und ließen ihre Jacken und Taschen bei Lisa und mir. Damit wir bequemer sitzen konnten, nahmen wir uns einfach die Jacken der Jungs und setzten uns auf sie und beobachteten, wie sie ihre „Männlichkeit“ unter Beweis stellen mussten, indem sie einen Wettstreit darum führten, wer am weitesten werfen kann. Finn konnte später noch seine Baukünste unter Beweis stellen, wie man auf dem Bild erkennen kann.
 
 Wir werden sehen, wie unsere letzten Tage hier noch werden!

Dienstag, 18. April 2017

GIANT'S CAUSEWAY und BELFAST



Letzten Samstag haben Finn und ich (Angelo) eine Tour zum Giant's Causeway und Belfast gemacht. Beide Ziele liegen in Nordirland und somit im Vereinigten Königreich. Die Tour fing bereits um 6:30 Uhr morgens an. Wir hofften auf einen Stopp in Irland, da wir noch kein Geld gewechselt hatten, aber der erste Stopp war leider erst in Nordirland. An der Tankstelle sahen wir ein Schild an dem ATM stand, wo man üblicherweise Geld abheben kann, aber leider war an der Tankstelle kein ATM zu sehen. Wir konnten zum Glück unser Frühstück mit der Karte bezahlen und dann ging es sofort weiter. Den nächsten Stopp haben wir gegen 10 Uhr an einer Allee gemacht, den Dark Hedges.

Danach ging es sofort weiter mit dem Bus und wir kamen um 10:30 Uhr an der Carrick-a-Rede Rope Bridge an. Wir blieben dort für etwa eine Stunde. Vom Bus aus liefen wir 15 Minuten an den Klippen entlang, um zur Brücke zu gelangen. Leider war es an dem Tag sehr windig und der Westwind hat genau auf die Hängebrücke geweht. 
Die Windgeschwindigkeit lag bei 47 km/h und somit 3 km/h unter der Windgeschwindigkeit, bei der die Brücke geschlossen werden müsste. Wir konnten aber noch zum Glück die Brücke überqueren. Danach hat man uns gesagt, wir hätten einen irischen Haarschnitt, da unsere Haare vom Wind komplett verweht waren.
 

Nach der Brücke kamen wir um 12:00 Uhr endlich an unserem Hauptziel, dem Giant's Causeway an. Wir hatten die Wahl zwischen zwei Wegen. Einem einfachen, der direkt an der Küste zum Giant's Causeway führte, wo man dann auch drauf laufen konnte und einem schwierigen, der nicht asphaltiert war, über Klippen führte und viele Meter über dem Giant's Causeway war. Wir haben uns dafür entschieden, den leichteren Weg zu nehmen, da er nah am Giant's Causeway war und wir auf ihm laufen wollten. Auf dem Rückweg haben wir uns entschieden, den schwierigeren Weg über die Klippen zu nehmen, um noch einmal alles von oben betrachten zu können. Die Zeit von 90 Minuten haben wir somit genau ausgenutzt und wir mussten nicht lange warten, bis der Bus wieder losfuhr. 
 

Von dort aus ging es weiter zu einem Aussichtspunkt auf das Dunluce Castle. Wir kamen da um 14:30 Uhr an und blieben gerade einmal für 5 Minuten, um ein paar Bilder zu machen.

Um 16:00 Uhr kamen wir dann auch endlich in Belfast an. Wir gingen direkt zu einem ATM, wo ich dann erstmal, zum Glück ohne Gebühren, 20 Pfund abgehoben habe. Danach haben wir uns die Innenstadt angeschaut und haben das Einkaufszentrum erkundet. Auf dem Weg zum Bus haben wir uns noch etwas Essen geholt. Das Restgeld habe ich als Souvenir behalten. Der Bus hat uns dann um 19:30 Uhr wieder in Dublin abgesetzt.

DIE LETZTEN TAGE SIND GEZÄHLT ...



Nach Ostern bricht für uns heute die letzte Arbeitswoche an, die mit 4 Tagen hoffentlich recht entspannt sein wird.
Ich arbeite in einer Sprachschule, die verschiedene Englischkurse, angefangen vom Sprachlevel A1 bis hin zu C1 (Advanced), für hauptsächlich Studenten, aber auch Schüler und Touristen aus aller Welt anbietet. An meinem ersten Tag wurde ich nett von meinem Chef empfangen, der mit mir meine Aufgaben für die nächsten Wochen besprach und mich durch die Räumlichkeiten führte. Die Schule besteht aus zwei Gebäuden. Im Haupthaus befinden sich 4 Unterrichtsräume, die Rezeption und das Lehrerzimmer, im Nebengebäude befinden sich 2 weitere Unterrichtsräume, das Büro des Direktors und mein Arbeitsplatz.  
 

In den letzten zwei Wochen kümmerte ich mich hauptsächlich um die Zufriedenheit der Schüler, d.h. ich wertete Feedback-Bögen aus und präsentierte die Ergebnisse und deren Entwicklung zu den vergangenen 2 Jahren mithilfe von Excel. Um sich den lästigen Papierkram in Zukunft zu ersparen, recherchierte ich nach einer geeigneten Alternative im Internet und gestaltete daraufhin eine Onlineumfrage, die ich per Email an die Schüler versendete.
Außerdem bestand meine Aufgabe darin, die Anwesenheit der Schüler zu kontrollieren und in Folge dessen einigen „Schwänzern“ eine Warnung zu schicken. Den Kontakt mit den Schülern nahm ich mit einer eigens für mich angelegten E-Mail-Adresse auf, wodurch ich für die Korrektheit meiner Arbeit verantwortlich war.
Die zweite Woche endete am Donnerstag vor Ostern mit Gesangs- und Tanzeinlagen im Lehrerzimmer sowie einem kleinen Schoko-Ei als Ostergeschenk für mich.
Lea